Der Fall Kleemann

Eine Zwickmühle und viele offene Fragen.

Da staunt der Stadtrat: Als wir im vergangenen Sommer den Oberbürger-meister nach der Zukunft der Stauferfest-spiele und der Werfthalle fragten, kam die Antwort: „… liegen mir keine Informa-tionen vor, die Anlass dazu geben, den Veranstaltungsort in Frage zu stellen.“

Das beruhigte uns. Aber es kam anders!

Der Gemeinderat soll noch im April über das Ende des Veranstaltungsorts Werfthalle/Dr.-Herbert-König-Platz befinden.

Die Werfthalle soll an die Firma Kleemann gehen. Kein Wort in der Vorlage zur Zukunft der Veranstaltungen in der Werfthalle. Aus? Vorbei?

Der Fest- und Parkplatz soll an Kleemann verkauft werden. Kein Wort in der Vorlage, wo Veranstaltungen, Messen, Zirkus zukünftig stattfinden sollen. In und bei der EWS-Arena?

Die Tigerente soll 2019 verschwinden. samt Halle. Dabei hatte der OB doch so sehr um die Ente gekämpft und richtig den hohen Wert für Image und „Marke“ Göppingen erkannt. Kein Wort zur Enten-Zukunft. Für immer Schluss?

Straßen müssen entwidmet; neue gebaut werden; Varianten werden dargestellt; Leitungsumlegungen skizziert; Kosten „geschätzt“. Bleiben die teuren Fernwärmeleitungen geschützt und erhalten? Oder übernimmt Kleemann Kosten von Umlegung und Sichern der Leitungen? Kommt da noch das „dicke Ende“? Oder sonst wo?

10 Tage sind dem Gemeinderat in den Osterferien gegeben, um bis zur Beratung alles zu überblicken, um das Für und Wider abzuwägen und um sachgerecht entscheiden zu können.

Das ist schwierig; eher unmöglich.

Hätte nur der Oberbürgermeister schon im letzten Sommer Laut gegeben, was die Spatzen von den Dächern pfiffen; wäre unsere Anfrage genutzt worden, den Gemeinderat in die laufenden Über-legungen einzubinden – wir könnten leichter entscheiden: FÜR das erweiterte Industriegebiet mit vielen neuen Arbeitsplätzen ODER FÜR Veranstaltungen auf dem Dr.-Herbert-König-Platz und in der Werfthalle – und FÜR die Tigerente.

Ein schwerer Weg liegt vor uns.

Freie Wähler Göppingen  (FWG)

Wolfgang Berge, Annemarie Schewe,

Dr. Emil Frick, Rudi Bauer,

Stefan Horn, Wolfram Feifel.