Au Backe! – Eine Schlappe.

Das wäre nicht notwendig gewesen!

Nur 11 Stimmen gab es im Gemeinderat für den Vorschlag von Oberbürgermeister und Bürgermeisterinnen, schon kurzfristig gravierende Änderungen in der Organisation der Verwaltung durchzusetzen. Dabei hat der Gemeinderat erst vor wenigen Wochen externe Spezialisten beauftragt, die Organisation auf zukünftige Anforderungen hin zu untersuchen.

Eine Entscheidung jetzt wäre das Pferd von hinten aufgezäumt: Erst Fakten schaffen. – Dann prüfen lassen. Die Gutachter wären vor vollendete Tatsachen gestellt. Nicht zielführend für uns ist es, wenn bei Beginn der Untersuchung die Rahmenbedingungen festgeklopft sind. Auch zu Ende gedacht war das alles nicht: Die Hauptsatzung der Stadt wäre zu ändern gewesen. Ausschüsse müsste neu besetzt werden. Wer sollte welche Ausschüsse leiten? Fragen über Fragen.

Von einer gelungenen Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war das alles meilenweit entfernt. Von einer
sachgerechten Zuordnung auch, wenn die
Kämmerei statt vom OB von der Bau-
bürgermeisterin geführt werden soll und das
wichtige Hauptamt vom OB zur anderen
Bürgermeisterin verschoben würde…

Hier im Geppo hatten wir vor zwei Wochen gehofft: „Vielleicht verschwindet der Vorschlag rechtzeitig im Archiv und kommt gar nicht mehr zur Abstimmung.“ Er verschwand nicht. So kam es, wie es zu erwarten war. Stimmberechtigt waren  die 40 Mitglieder des Gemeinderats + der Oberbürgermeister. Geheime Abstimmung war beantragt. 11 stimmten für den Schnellschuss. Wir nicht. Mit guten Gründen.

Jetzt bleibt uns nur die Hoffnung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung mögen von den letzten Monaten nicht allzu enttäuscht sein und sich in eine innere Emigration begeben oder gar ganz gehen. Das nun wäre wirklich schade!

 Freie Wähler Göppingen  (FWG)

Wolfgang Berge, Dr. Emil Frick, Dr. Hans-Peter Schmidt, Rudi Bauer, Wolfram Feifel