Bürgergespräch der FWG – Fußgängerfreundliche Innenstadt

Kürzlich luden die Freien Wähler Göppingen e.V. zu einem Bürgergespräch ein.

Topthema war die stark in der Diskussion befindliche „fußgängerfreundliche Innenstadt“.

In diesem Gespräch kamen nicht nur sehr unterschiedliche Meinungen zum Ausdruck, sondern auch Forderungen gegenüber der Stadt zugunsten der Einwohner.

Bürger, die schlecht zu Fuß sind, wollen so nah wie möglich an die Geschäfte fahren. Andererseits stören sich die Gäste der Außenbewirtungen an den vorbeifahrenden Autos.

Stadtrat Wolfram Feifel betonte, dass fußgängerfreundlich nicht automatisch autofrei bedeutet. Auch E-Autos wären von „Autofrei“ betroffen.

„Auch Radfahrer, E-Biker, E-Scooter, Motorrollerfahrer als Verkehrsteilnehmer müssen mehr Respekt  gegenüber den Fußgängern zeigen. Verkehrsregeln müssen durch vermehrte Kontrollen des GVD durchgesetzt werden.“

Manche Gehwege der neuen Mitte seien inaktzeptabel fußgängerunfreundlich. Teilweise müsse auf die asphaltierte Straße ausgewichen werden. Dies betrifft besonders Rollstuhlfahrer und Benutzer von Rollatoren.

Die Idee, in der Hauptstraße versuchsweise ein temporäres Parkverbot in den Abendstunden und am Wochenende einzurichten, wurde als sinnvoll angesehen und entspricht genauso dem Antrag der FWG-Fraktion, die Poser und Raser aus der Innenstadt zu halten.

Hierbei sei insbesondere der GVD gefragt, der nach Ansicht der Bürgerinnen und Bürger viel zu wenig und zu lasch kontrolliere. Dies sei aber gerade zu späteren Stunden und am Wochenende nötig.

Fußgängerfreundlich sei eine Innenstadt auch, wenn speziell Frauen sicher durch die Straßen gehen könnten, unter anderem durch den Schlosspark, wo vermehrt respektloses Verhalten und Drohungen gegenüber Frauen festzustellen seien.

Beklagt wurden die Zustände im Apostelhof, die dazu führten, dass nicht nur Polizeistreifen zum Einsatz kämen, sondern auch die Bereitschaftspolizei mit mehreren Mannschaftswagen.

Carina Fauser, stellvertretende Vorsitzende, bedankte sich bei den Teilnehmern. „Ich denke, dass die Fraktion der FWG die Anregungen und Probleme mit in den Gemeinderat nimmt.“

 

PS:

Nachdem unsere Pressemitteilung verschickt wurde, fand erneut ein Vorfall auf dem Apostelhof-Gelände statt und bezeugt damit noch einmal die dringenden Notwendigkeit von der Stadtverwaltung diesen Brennpunkt noch mehr in den Fokus zu rücken.

Siehe folgende Pressenachricht: https://epaper.swp.de/nwz/kreis-goppingen/11.09.2023/0A122128197CC7B0EDF4B79BDE91519E